Das Glück besteht darin, in dem zu Maßlosigkeit neigendem Leben das rechte Maß zu finden.
Leonardo da Vinci
Vor Kurzem habe ich von einem berühmten Menschen in New York gelesen, der eine 300 m² große Wohnung mit der besten Ausstattung hat, die er jedoch nie bewohnt, sondern nur mal "Freunden" zur Verfügung stellt. Ist das nicht unglaublich, dass solch ein wunderschöner Wohnraum die meiste Zeit ungenutzt herumsteht?
Für viele zählt, dass alles was möglich ist, auch gemacht werden kann. Ich denke aber, dass es schade ist, wenn man völlig die Massstäbe dafür verliert, was ich für mich als einzelner Menschen besitzen sollte. Nach oben gibt es keine Grenzen aber ist mehr tatsächlich immer besser? Sind es nicht gerade diejenigen, die am meisten haben, die immer noch nicht zufrieden sind?
Es ist die Illusion, dass wir dann das Glück finden, wenn wir etwas größeres, cooleres oder besseres besitzen, als das was wir gerade haben. Und das gilt in allen Lebenssituationen. Es ist tatsächlich ja so, dass wir sofort ein neues Ziel haben, sobald wir ein anderes erreicht haben. Und umso größer unsere Wünsche werden um so hungriger wird unser Herz.
Gerne sehen wir dabei auf die wirklich Reichen und "verachten" oder "bewundern" ihre Reichtum und denken, wenn wir das hätten, dann wären wir endlich zufrieden. Aber das Glück ist viel kleiner und liegt uns viel näher. Wenn wir es schaffen, das was wir haben zu genießen und damit zufrieden zu sein, dann können wir viel glücklicher werden, als wenn wir die tollsten Wohnungen besitzen, die wir niemals bewohnen.
Wenn wir es dann noch schaffen, von unserem "Reichtum" an andere abzugeben, dann werden wir merken, dass das was wir weitergeben und das was wir loslassen uns viel mehr gibt, als alles was wir für uns selbst kaufen können. So leicht verlieren wir den Massstab für ein gutes Leben, weil wir uns so leicht beeindrucken lassen, von dem was andere haben und was uns anscheinend fehlt....
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