Für ein gutes Abenteuer ist man niemals zu alt.
Lisz Hirn
In unserem gut organisierten Leben, ist es ja nicht so einfach ein Abenteuer zu erleben. Es geht aber ganz gut, wenn man mit einem E-Auto weiter fährt, als die Reichweite einer Ladung reicht. Selbst mit der besten Vorplanung und dem vorherigen Recherchieren nach einer passenden Ladesäule, kann es Hindernisse geben, die man nicht erwarten würde.
Die erste Ladesäule funktionierte nicht, da sie zusätzlich zur App auch noch eine Karte verlangte. Die zweite war vom gleichen Hersteller und auch nach einem halbstündigen Gespräch mit dem Serviceteam mussten wir erfolglos abziehen.
Dann war eine Ladesäule kaputt, die nächste wird erst in 4 Tagen aktiviert. Das Kabel an einem Hotel hatte den falschen Stecker und zu allem Überfluss wurde an der nächsten Ladesäule meine Kreditkarte "gehackt", so dass ich anschließend noch mit einem Telefonanruf meine Karte sperren musste. Unsere Vorstellung davon während des Ladevorganges gemütlich im Warmen zu sitzen und etwas zu Essen, zerplatze mit jedem weiteren Misserfolg. Inzwischen war es schon nach 22 Uhr und wir hatten endlich eine Auflademöglichkeit neben einem Umspannwerk, mitten im stockfinstren Nirgendwo.
Nach über einer Stunde schien der Akku voll genug, damit wir nach Hause fahren konnten, aber schon nach kurzer Fahrzeit meldete der Bordcomputer, dass die Ladung nicht ausreicht um die ganze Strecke zu fahren. Wir haben auf Ecomodus umgestellt, was bedeutet, dass man keine Heizung hat und die Strecke so verändert, dass sie weniger Energie verbraucht... dafür aber länger dauert.
Die Entfernung am Navigationssystem und die Reichweite des Akkus lagen immer dicht beieinander. Mal war die Entfernung wenige Kilometer kürzer, mal die Akkureichweite... Nach "stundenlangen" Fahrten über die Sauerländer Dörfer haben wir es dann tatsächlich geschafft mit Eisklötzen an den Beinen zu Hause anzukommen.
Elektromobilität ist wirklich die Technik der Zukunft... der fernen Zukunft.....
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