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AutorenbildChristine Nöh

Wie ein Klassentreffen


Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns.

Sie werden zu Wegen erst dadurch, dass man sie geht.

Franz Kafka


Manchmal kommen mir die Socialmedia Plattformen wie ein großes Klassentreffen vor. So ein Klassentreffen, an dem man die Fotos mitbringt und präsentiert: mein Haus, mein Auto, meine Familie, meine Jacht, mein Buch und meine Weltreise...


Man hat das Gefühl, jetzt auch ein paar Ergebnisse auf den Tisch legen zu müssen, und weiss längst, dass die anderen einen ausgestochen haben. Im großen Vergleich bleibt man immer zurück. Denn irgendjemand hat immer ein größeres Haus, eine perfektere Familie, ein schöneres Lächeln und das schnellere Auto.


Man kann immer wieder das Gefühl bekommen, dass von anderen die Fotos schöner, die Reisen interessanter und das Essen leckerer ist. Immer wieder muss man sich dafür entscheiden, bei diesem Spiel nicht mitzumachen. Sich nicht zu vergleichen und glücklich zu sein, so wie man ist.


Vielleicht haben wir schon zu früh als Kinder gelernt uns immer an anderen zu messen. Wer ist Klassenbester, wer ist der schnellste in Sport, wer kann am besten Kopfrechnen und wer hat die schönste Schrift. Als stünden wir am Anfang des Lebens an einem Startblock und es käme jetzt darauf an, die schnellsten Runden zu laufen und dabei immer mehr mitzunehmen.


Wäre es nicht besser, wir würden das Leben als Wanderung im Gebirge betrachten? Es geht auf und ab, steinig und rutschig und immer mal wieder hat man eine tolle Aussicht. Wenn jemand am Weg umknickt, dann hilft man ihm auf und stützt ihn, oder man bekommt von einem anderen die Hand gereicht, der einen über den Abhang hochzieht.


Die Aussicht wird nicht schlechter, wenn viele sie sehen und es gibt keine Zielmarkierungen, die man möglichst schnell erreichen muss. Es geht nicht darum, den Rucksack bis oben hin voll zu haben, sondern so viel zu tragen, wie man eben braucht und wenn man anderen dann noch etwas abgeben kann, dann ist es genau richtig.


Die Gesellschaft sagt uns immer wieder, dass das Leben ein Wettbewerb ist. Was ich aber selbst denke, das bestimme ich.


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Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

  32. gutes Internet

  33. Dach über dem Kopf

  34. E-Bike

  35. draußen frühstücken

  36. etwas mit den Kindern unternehmen

  37. Wäschetrockner

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