Die Spuren der Vergangenheit reichen bis weit in die Zukunft hinein.
Karin Heinrich
Gestern habe ich die Fotos bearbeitet, auf denen die Spuren zu sehen sind, die die Planwagen der Siedler im Stein hinterlassen haben. Das ist fast 200 Jahre her. Es waren so viele und sie sind alle den gleichen Weg gefahren, so dass der Sandstein richtig tiefe Furchen bekommen hat, die man ja heute noch sehen kann.
Da kann man sehen, welche Spuren Menschen hinterlassen können, wenn alle das gleiche machen. Die Siedler hatten das weder geplant oder beabsichtigt. Sie haben es wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt, dass sie die Landschaft verändert haben. Ziemlich sicher, war es ihnen auch egal, denn sie hatten ja ihr Ziel im Fokus - in den Westen zu kommen und ein neues Leben zu beginnen.
Das was wir tun, kann Spuren hinterlassen ohne dass wir darüber nachdenken. Wie wäre es, wenn wir ganz bewusst, durch viele kleine gute Taten die Welt ein bißchen positiv verändern. Wenn ganz viele Menschen Müll aufsammeln und keinen Müll mehr wegwerfen. Wenn ganz viele Wege zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren und das Auto immer wieder stehen lassen. Wenn wir den anderen Menschen freundlich begegnen und sie grundlos anlächeln. Wenn wir Bäume pflanzen und Blumen säen, Dächer begrünen und Vögel füttern.
Wenn das alles nur ein Mensch macht, dann ändert sich nicht viel. Wenn das aber alle machen, dann prägen wir unsere Umwelt neu. Statt frustriert darüber zu sein, dass man eh nichts machen kann, kann jeder das tun, was ihm möglich ist und wir alle zusammen erreichen dann ganz viel.
Selbst wenn wir keine Auswirkungen unseres Handelns erkennen können, so macht es für uns selbst einen Unterschied, ob wir mit Hoffnung, Freude und Liebe leben oder aus Frustration den Kopf in den Sand stecken. So lange wir einen neuen Tag erleben, so lange ist es nicht egal, ob wir da sind oder nicht.
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