Krisen sind Angebote des Lebens, sich zu wandeln.
Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll.
Man muss nur bereit und zuversichtlich sein.
Luise Rinser
Heute morgen taucht die Sonne tatsächlich mal wieder hinter dem Berg hervor. Außer in kurzen Momenten, in denen sie mal zwischen Wolkenlücken zu sehen war, habe ich sie gefühlt seit Wochen nicht mehr gesehen.
Es tut gut mal wieder in den blauen, statt grauen Himmel zu blicken und das Licht der Sonnenstrahlen macht alles heller und bunter. Natürlich wissen wir alle, dass die Sonne jeden Tag am Himmel stand, denn sonst wäre es ja immer dunkel gewesen. Und ohne die Sonne würde unsere Erde zu einem Eisklumpen erstarren.
Manchmal ist es aber auch schwer, das Grau des Himmels nicht zum Grau der Seele werden zu lassen. Wenn ja nicht nur das Wetter grau ist, sondern alles andere auch schwierig ist. Deshalb tut es mir heute gut, die Sonne mal wieder richtig zu sehen und daran erinnert zu werden, dass ihre Existenz kein Gerücht ist.
Nie werde ich das Gefühl vergessen, als ich vor 3 Jahren in einem genauso grauen Winter mit dem Flugzeug nach Kenia flog und wir die Wolkendecke durchbrochen haben. Die Schönheit des Lichtes über den Wolken war für mich unbeschreiblich schön. Und doch vergesse ich es, mich im Grau des Alltages daran zu erinnern.
Immer wieder müssen wir uns selbst Mut machen und dürfen die Hoffnung nicht verlieren, auch wenn gerade alles aussichtslos erscheint. So wie wir wissen, dass jeden Tag die Sonne auch hinter Wolken scheint, so können wir auch darauf vertrauen, dass wir unser Leben lang niemals alleine unterwegs sind, auch wenn wir gerade nichts davon spüren.
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