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AutorenbildChristine Nöh

Schon wieder...


Es ist wichtig, Freunde zu haben, denen man vertrauen kann.

Aber wesentlich ist es, Vertrauen in den Herrn zu haben, der uns nie enttäuscht.

Franziskus


Kaum war ich wieder zu Hause, gab es wichtige Dinge zu organisieren, die auf mich gewartet haben. Aber irgendwie ging alles schief. Das eine Computerprogramm funktionierte nicht, so dass ich erst mal eine Fehlermeldung verschicken musste. Von wichtigen Anfragen hatte ich nach fast 2 Wochen immer noch keine Antwort und alles schien zu missglücken.


Plötzlich fühlte ich mich wie ein Schwimmer auf offenem Meer, das Ufer erschien unglaublich weit weg und ich fing an in Panik wie wild zu paddeln. Ich wusste genau, dass Panik nicht hilft, aber in dem Moment hatte ich das Gefühl ich gehe unter.


Nach einiger Zeit habe ich tief durchgeatmet und mich daran erinnert, wie es denn das letzte mal war, als ich etwas organisieren musste und erst mal nichts klappte.... am Ende fand sich für alles eine Lösung und alles wurde gut.


Also habe ich beschlossen, das zu machen, was ich machen kann und in allem anderen darauf zu vertrauen, dass es wie auch immer gut werden wird. Wie schnell vergesse ich immer, dass ich schon so viel Gutes erlebt habe und dass es immer einen Weg gab, den ich gehen konnte. Vertrauen ist nicht blindes Vertrauen und auch nicht die Hände in den Schoß legen und alles so nehmen wie es kommt.


So wurde es mir früher schon mal beigebracht, dass man eben alles akzeptieren soll, ohne etwas daran zu machen. Für mich gehört zum Vertrauen dazu, dass ich meine eigenen Möglichkeiten nutze, dass ich an verschiedenen Türen rüttle, ob sie nicht doch aufgehen, aber dass ich in all dem Gelassen bleibe und darauf vertraue, dass im richtigen Moment die richtige Tür auch aufgeht.


Es kann sein, dass etwas nicht so wird, wie ich es mir wünschen würde, dann vertraue ich darauf, dass es dann anders besser ist. Das entscheidende beim Vertrauen ist, was für eine Vorstellung ich von Gott habe. Denke ich, dass er es gut mit mir meint und für mich das Beste möchte, oder bin ich misstrauisch und denke, dass ich nicht gut genug bin und er mir das immer wieder beweisen will.


Wenn also etwas nicht so läuft wie erwartet, dann frage ich mich, ob ich darauf vertraue, dass Gott gute Gedanken über mich hat, und wenn ich dazu ja sagen kann, kann ich gelassen weiter gehen. Nicht tatenlos aber ohne Panik.


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