Man sollte weder annehmen noch besitzen,
was man nicht wirklich zum Leben braucht.
Mahatma Gandhi
Früher war es in einem Dorf üblich, dass einer dem anderen ausgeholfen hat, mit Dingen die man gegenseitig ausleihen konnte, oder die bei einem selbst übrig waren. Das gibt es heute bei uns auch noch ein bißchen, aber es ist eigentlich schon so, dass die meisten das kaufen, was sie brauchen und das Wegwerfen, was sie nicht mehr brauchen.
Als unser großer Apfelbaum vor einigen Jahren ganz viele Äpfel hatte, kamen die Nachbarn mit ihren Eimern und jeder hat etwas für sich mitgenommen. Das finde ich wunderbar. Denn es nützt mir ja nichts, wenn ich zu viele Äpfel habe und diese schlecht werden und die anderen können noch etwas damit machen.
Auch wenn wir in der direkten Beziehung mit den Menschen um uns herum mit solchen Sachen immer vorsichtiger werden, so bietet die digitale Welt eine wunderbare Alternative. Meine Tochter ist in einer Gruppe, in der Dinge verschenkt werden, die jemand nicht mehr braucht. Jeder in der Gruppe, kann sagen, dass er es haben möchte und kann es ganz einfach abholen.
So konnten meine Kinder z.B. die Holzbetten verschenken, die sie nicht mehr brauchen, weil sie sich neue gekauft haben und sie wurden von Menschen, die wir überhaupt nicht kennen abgeholt. Dass das so gut funktioniert hat mich echt beeindruckt. Es fällt uns ja oft schwer, etwas wegzutun, das noch gut ist, das wir aber nicht mehr brauchen. Mit diesem System freut man sich dann richtig, wenn jemand etwas bekommen kann und man die Dinge nicht einfach nur wegwirft.
Wir werden sicherlich kein Gandhi werden, der tatsächlich nur noch die Dinge hatte, die er wirklich brauchte, aber durch Miteinander Teilen, ohne etwas zurück zu erwarten, kommen wir einem guten menschlichen Miteinander wieder näher. Und es freut sich nicht nur der, der etwas bekommt, sondern auch der der etwas schenkt.
(es ist bestimmt einfach in dieser Gruppe Mitglied zu werden und beim Teilen mitzumachen. Bei Interesse kann ich dabei weiter helfen)
Comments