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AutorenbildChristine Nöh

Lehrer Mangel


Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nord-südlicher Richtung zu führen, und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielen ankommen.

Wolf Müller-Limmroth


Völlig überraschend haben wir eine spontanen Lehrermangel, der überhaupt nicht vorhersehbar war... Zumindest bei den Leuten, die daran etwas hätte ändern können. Ich erinnere mich genau, als ich mit 18 Jahren in der Berufsberatung war und sagte, dass ich gerne Lehrerin werden möchte, wurde mir davon strickt abgeraten, denn das wäre ein Beruf ohne Zukunft, ich würde garantiert arbeitslos.


Ich habe es trotzdem gemacht und hatte mein Leben lang nie Probleme eine Stelle zu bekommen. Nun wundern sich alle, dass wir nicht genügend Lehrer haben, dabei ist schon seit Jahrzehnten klar, dass genau jetzt viele in Pension oder Rente gehen werden.


Es liegt also zunächst eine völlige Fehlberatung in den letzten Jahrzehnten zugrunde. Dann wurde alles gemacht, um den Beruf immer unattraktiver zu machen. Die Erwartungen an Lehrer werden immer höher und das Ansehen sinkt immer mehr. Gerhard Schröder hat sogar mal gesagt: "Lehrer sind faule Säcke." Das spürt man so richtig die Anerkennung.


Die jetzigen Überlegungen um dem Lehrermangel abzuhelfen sind eine absolute Katastrophe: Teilzeit arbeitende Lehrer sollten voll arbeiten, alle insgesamt länger arbeiten und die Klassen sollen noch größer werden. Das macht den Beruf ja super beliebt.


Damit vergrault man ja die ganzen Menschen, die es sich in Teilzeit noch zutrauen, aber von einem Vollzeitjob überfordert wären, weil sie nebenbei noch kleine Kinder oder zu pflegende Angehörige haben. Es war jetzt schon schwierig eine Teilzeitstelle zu bekommen, super wenn das jetzt auch noch abgeschafft wird. Genau anders herum wäre es besser, denn man könnte viele zurück in den Beruf locken, wenn sie nicht direkt eine volle Stelle übernehmen müssten.


Mit den momentanen Forderungen der Politiker erreicht man genau das Gegenteil, von dem was man möchte. Der Beruf sollte attraktiver gemacht werden und nicht noch schwieriger. Und alle die denken, dass Lehrer dauernd auf der faulen Haut liegen, sollten doch jetzt die Gelegenheit ergreifen und selbst den Beruf ergreifen. Denn das ist ja alles ganz einfach und man hat ja nur Ferien. Probiert es doch einfach mal aus.





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