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AutorenbildChristine Nöh

Lebenskonzept


Am besten kommt man mit dem Leben zurecht,

wenn man es schön findet.

Fred Amman


Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie Menschen leben. In Filmen und im Internet kann man dann so manches entdecken, was man sonst nie kennenlernen würde. So habe ich in den letzten Tagen Berichte über Menschen gesehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Basketball Profi hat sich und seine Familie ein Haus gebaut mit einer Basketballhalle direkt daneben. Das Haus selbst hatte mehr als 2000 Quadratmeter Wohnfläche und unsere Wohnung wäre in diesem Haus ungefähr die Grösse der Eingangshalle.


Dann habe ich einen Film von einer Rentnerin gesehen, die nach 40 Jahren ihr sehr großes Haus verlassen hat um in ein Tinyhouse zu ziehen. Von 200 auf 20 Quadratmeter. Sei war 2 Jahre damit beschäftig zu sortieren, was sie denn nun mitnimmt. Der dritte interessante Lebensansatz ist von einem Schweizer Millionär, der nur noch 55 Sachen besitzt und in einer fast leeren Wohnung wohnt, aber dafür an alle möglichen Plätze der Welt reist.


Alle drei Lebenskonzepte finde ich interessant und doch hat keiner dieser drei auf den ersten Blick annähernd etwas mit meinem Leben zu tun. Aber doch kann ich von allen drei etwas lernen. Von dem riesigen Haus des Basketballspielers bin ich erst einmal fasziniert, aber dann denke ich, dass mir das alles doch zu riesig wäre. Was mir gefällt, ist die Idee, dass er seine Profibasketballhalle für die Kinder und Jugendlichen der Umgebung offen haben möchte und so etwas von seinem Erfolg mit anderen teilt.


Die beiden anderen Lebenskonzepte haben etwas mit dem Reduzieren des Besitzes zu tun. Das ist ja nun auch schon seit Jahren mein Vorsatz, aber ich muss auch zugeben, dass ich weder in so ein Minihaus reinpassen würde noch alles auf 55 Teile abspecken könnte. Ganz klar ist mir aber, dass ich noch viel mehr loslassen muss, denn das was ich habe ich noch viel zu viel.


Das geht bei mir irgendwie sehr langsam. Gestern habe ich mal wieder 4 Teile aus meinem Kleiderschrank sortiert, die ich eigentlich schön finde, aber trotzdem nicht anziehe. Etwas weg zu geben, das einem nicht gefällt ist einfach. Aber ich muss auch Dinge loslassen, die mir gefallen, die ich aber nicht nutze.


Die Richtung in der ich mit meinem Leben gehen möchte, ist auf jeden Fall weniger zu haben. Früher habe ich davon geträumt, mehr Platz zu haben, aber wenn man mehr Platz hat, hat man immer mehr Dinge um die man sich kümmern muss. Ich möchte also weniger Dinge, um mehr Freiraum für anderes zu haben, was keine Dinge sind.... ich fürchte, dass ist noch ein langer Weg... aber ich gebe nicht auf.


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Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

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  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

  32. gutes Internet

  33. Dach über dem Kopf

  34. E-Bike

  35. draußen frühstücken

  36. etwas mit den Kindern unternehmen

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