Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks.
Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wir mögen es, wenn unser Leben interessant ist und Langeweile wird gemeinhin eher verpöhnt. Aber es gibt es ein wahrscheinlich chinesischen "Fluch" der wünscht, "in interessanten Zeiten zu leben". Interessante Zeiten sind nicht angenehm für uns Menschen. Es gibt dann viel zu erzählen, aber meist nicht viel Gutes.
Gerade leben wir auch in interessanten Zeiten und jeden Tag gibt es neue Veränderungen. So mancher wünschte sich jetzt die letzten Jahrzehnte zurück, in denen nicht so viel los war und das Leben seinen normalen Gang nahm.
Aber wir können es uns nicht aussuchen und es kommt mal wieder darauf an, was wir daraus machen. Denn egal wie das Leben weiter geht, die Menschen hatte schon immer die Fähigkeit auch aus schwierigen Zeiten etwas Gutes zu machen. Wie wir damit zurecht kommen, liegt vor allem an unserer eigenen Einstellung.
Manche machen Panik und verbreiten Weltuntergangsstimmung. Aber das hilft uns kein bisschen weiter. Das erste was wir lernen können, ist mit weniger zufrieden zu sein. Es wird so sein, dass wir nicht mehr im Überfluss aus dem Vollen schöpfen können. Wenn wir umdenken, dann kommen wir damit besser zurecht, als wir glauben.
Ein kleines Beispiel ist die akutelle Diskussion über die Weihnachtsbeleuchtung. Die einen bekommen Panik, dass die ganze Stimmung verloren geht und andere fordern sogar alles zu verbieten. Es gibt aber doch einen guten Mittelweg. Wenn man schmückt und dann die Beleuchtung nur für einige Zeit leuchten lässt, dann haben wir die schöne Stimmung und genießen sie viel bewusster, als wenn alles den ganzen Tag brennt.
Man muss ja nicht immer alles total abschaffen, sondern einfach das was man hat, bewusst einsetzen. Und wenn wir nicht mehr wissen wie das geht, dann sollten wir uns mal fragen wie unsere Großeltern und Urgrosseltern gelebt haben. Von ihnen können wir heute wieder viel lernen.
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