Wir reisen nicht nur an andere Orte,
sondern vor allem reisen wir in andere Verfassungen der eigenen Seele.
Werner Bergengruen
Die letzten zwei Nächte habe ich von Berlin geträumt. Auch im Halbschlaf hatte ich das Gefühl, noch immer da zu sein. In Wirklichkeit habe ich ja schon das meiste wieder ausgepackt und verstaut und gestern schon zwei wichtige Termine erledigt.
Man glaubt es immer nicht, aber die Seele braucht länger um irgendwo anzukommen. Wir sind heute so schnell von hier nach da gefahren und registrieren gar nicht, dass unser Inneres nicht hinterher kommt, weil wir dafür keine Zeit haben.
Ich merke es immer an meinen Träumen, womit sich mein Inneres noch beschäftigt. So habe ich auch im letzten Jahr immer wieder von der alten Schule geträumt und war wieder da. Wenn man an einem Platz 20 Jahre gearbeitet hat, dann ist davon auch noch viel in einem drin, das man nicht so einfach abschüttelt.
Deshalb ist es wichtig sich immer wieder Zeit zu nehmen zum Ankommen. Beim Reisen aber auch bei anderen Veränderungen in unserem Leben. Manchmal merken wir nicht, wie unsere Seele hinterher hinkt, wir spüren nur einen innere Unruhe. Und dann machen wir das naheliegende und packen schnell etwas in unser Leben hinein, das uns ablenkt.
Gut, wenn wir uns immer mal wieder Zeit zum Verschnaufen nehmen können. Auch wenn es nur mal 10 Minuten am Tag sind, an denen wir uns hinsetzen und einfach gar nichts machen. Dann können wir vielleicht hören, was in uns vorgeht und dem Raum geben, was uns tief drin beschäftigt.
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