Der Zion Nationalpark ist wie ein kleines Paradies im heissen Utah. Kein Wunder, dass die Mormonen ihn Zion genannt haben, wie das gelobte Land. Durch dieses Gebiet fließt der Fluss Virgin und daher wachsen viele Bäume zwischen den hohen Felsen. Alles ist größer und gewaltiger, als in den Parks zuvor, nur die Farben des Steines sind gleich geblieben.
Wir haben 3 Wanderungen gemacht, zu denen wir mit dem Shuttle Bus fuhren. Das ist gut verständlich, denn für die Massen, die den Park besuchen gäbe es niemals genügend Parkplätze. Daher ist der Bus sehr praktisch und auch sinnvoll. Eine Busfahrerin war besonders gut gelaunt und brachte die ganzen Passagiere durch ihre Kommentare und Gesänge in Stimmung. Da hat man mal wieder gemerkt, dass Gute Laune ansteckend ist.
Die erste Wanderung zum schmalen Tal (Narrow Canyon), war entspannt und wunderschön. Dort sind uns viele Tiere begegnet, wie ein Truthahn, Hirsche, Echsen und Eichhörnchen. Eines davon war so zutraulich, dass es mich sogar an der Hand gepackt hat. Ein Glücksmoment.
Die zweite kurze Stecke zu den hängenden Gärten am weinenden Stein (weeping stone) war schön überschaubar und es ging nur ein bisschen bergauf. Daher haben wir beschlossen auch noch die dritte Strecke zu gehen, obwohl es immer heißer wurde und diese nur über einen Umweg erreichbar war. Mehrfach haben wir ausgerechnet, wie weit der Weg den würde und gedacht, dass es schon machbar ist.
Die Route zu den Smaragd Teichen (Emerald Pool) ging stets bergauf über viele Steine hinweg. Der Blick auf den leicht grünfarbenen Tümpel war ganz schön, aber nicht so spektakulär, wie der Name versprach. Nun mussten wir ja nur noch runter und auf der anderen Seite am Fluss entlang laufen um wieder zu einem Haltepunkt zu gelangen.
Das klingt ja ganz idyllisch: "am Fluss entlang" und es sollte nur noch ein Kilometer bis zum Ziel sein. Es war aber mehr als das doppelte und der "Weg" bestand aus heißem Sand. Sehr angenehm, wenn man Sandalen anhat. Die Sonne schien inzwischen so stechend, dass jedes bisschen Schatten begehrt war, aber davon gab es viel zu wenig.
Selten habe ich den Endpunkt einer Wanderung so sehr herbei gesehnt wie heute. Ich musste mir mein Trinken aufteilen und kämpfte mich durch den rutschenden Sand. Idyllisch war das nicht mehr. Auf diesem Stück der Wanderung habe ich fast kein Foto mehr gemacht und das heisst schon viel.
Aber auch das habe ich überlebt und jetzt liege ich in unsere neuen Unterkunft auf dem Bett und genieße es, auch heute wieder einen wunderschönen Tag gehabt zu haben.
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