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AutorenbildChristine Nöh

Geheimnisse


Was du willst, dass ein anderer verschweige,

verschweige zuerst selbst.

Seneca


Welche Geheimnisse hast du schon anderen erzählt und welche verschwiegen? Der Umgang mit Geheimnissen ist ja gar nicht so einfach. Als junger Mensch habe ich so manchem meine geheimen Gedanken anvertraut, einfach, weil der andere mir auch etwas erzählt hat. Vielleicht habe ich damals sogar gedacht, ich müsste mit dem anderen mithalten und auch etwas zu erzählen haben. Es macht einen ja interessant, wenn man etwas besonderes zu erzählen hat.


Manchmal wird man mit den Jahren tatsächlich klüger. Ich habe nämlich einige male die Erfahrung gemacht, dass jemand über etwas Bescheid wusste, über das ich nur in vertrauten Kreis gesprochen hatte. Es waren niemals dramatische Informationen, aber zu merken, dass Menschen denen man etwas anvertraut dieses an anderer Stelle weiter erzählen, lässt einen sehr vorsichtig werden.


Einmal hatte ich eine gute Freundschaft, in der mir die andere ziemlich viel aus ihrem Leben erzählt hatte. Obwohl es ja oft so ist, dass man offen ist, wenn ein anderer einem etwas anvertraut, war ich aus einem Bauchgefühl heraus immer etwas zurückhaltend. Als diese Freundschaft nach einiger Zeit völlig unerwartet zerbrach, war ich froh über alles, das ich nicht erzählt hatte.


Es ist interessant, dass man manchmal ein Gefühl dafür hat, wem man wirklich vertrauen kann. Man sollte immer darauf hören, wenn der Bauch stop sagt, auch wenn es logisch erst mal nicht zu erklären ist.


Ich war noch nie ein Mensch, der sein Herz auf der Zunge trägt. Inzwischen habe ich aber noch mehr gelernt, sehr vorsichtig damit zu sein, wem ich was erzähle. Es gibt keine Handvoll Menschen, denen ich wirklich so vertrauen würde, dass ich ihnen wirklich sage, was ich fühle oder denke. Und so manches kommt niemals über die Seiten meines Tagebuches hinaus und das ist gut so.


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