Joseph Joubert
Manchmal denke ich, dass ich die Arbeitsmoral von meinen Eltern geerbt habe. Sie hatten immer etwas zu tun. Mein Vater ging nach dem Feierabend direkt wieder raus aufs Feld und in den Garten, meine Mutter hat ohne Ende Gemüse und Obst geerntet und haltbar gemacht. Samstags war erst gegen 17 Uhr die Arbeit zu Ende und Urlaub machten meine Eltern nie.
Wenn ich aber sehe, was meine Eltern geschafft haben, aus einfachsten Verhältnissen ein eigenes altes Haus komplett zu sanieren und ständig daran weiter zu verbessern, vier Kinder groß zu ziehen und ihnen allen eine gute Bildung zu ermöglichen, dann ernte ich heute die Früchte ihrer vielen Arbeit. Ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn meine Eltern nicht alles gegeben hätten, damit wir unseren Weg finden können. Dafür bin ich sehr dankbar.
Im Vergleich dazu habe ich schon ein entspanntes Leben. Aber nach wie vor kriege ich ab und zu ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach nur die Füße hochlege. Es gibt ja immer was zu tun, da ist es komisch nichts zu machen. Aber ich denke, dass das eben zu meinem Leben dazu gehört und die Prägung einfach ganz tief steckt. Es ist ja auch nicht die schlechteste Sache, wenn man motiviert ist etwas zu Arbeiten.
Ich bemühe mich immer wieder einen Ausgleich zu finden und meistens gelingt mir das auch.
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