Im Garten unseres Lebens blühen viele Glücksmomente.
Wenn wir sie jeden Tag mit dem Herzen pflücken,
dann haben wir jeden Abend einen wunderschönen Strauß.
Jochen Mariss
Gestern habe ich die erste reife Erdbeere im Garten entdeckt und auch direkt gegessen. So köstlich hat keine der gekauften Erdbeeren der letzten Wochen geschmeckt. Sie war nur klein und es war auch nur eine einzige, aber ich habe es richtig gefeiert.
Vor zwei Jahren hätte ich fast das Gärtnern ganz aufgegeben und nur die Motivation meiner Tochter hat mich dazu gebracht weiter zu machen. Dieses Jahr habe ich wieder mehr Freude daran. Ich finde es zwar immer noch anstrengend, aber ich sehe, was dabei herauskommt und das macht glücklich.
Im übrigen habe ich ja etliche Bereiche nicht gejätet und auf diesen Flächen wächst so manches hoch durcheinander. Da ich darauf aber gerade nichts anbaue, brauche ich diese Beete nicht. Mir hat auch einfach die Zeit gefehlt, diese auch noch "sauber" zu machen.
In den letzten Wochen habe ich nun festgestellt, dass es gar nicht so schlecht ist, dass so vieles darauf wächst, denn die Erde trocknet nicht so aus, wie auf "leeren" Beeten und das Wasser des Regens wird besser in der Erde gespeichert. So haben die scheinbar nutzlosen Pflanzen doch auch einen wichtigen Wert. Für alle Insekten und anderen kleinen Tiere ist es bestimmt auch ein kleines Paradies.
Wenn es stört, dass bei mir Brennnesseln und Gräser wachsen kann ja auf die andere Seite der Straße schauen. Ich selbst werde heute nochmal suchen, ob ich wieder eine Erdbeere finde...
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