Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen,
Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.
Wilhelm Busch
Heute Morgen ist es wieder richtig schön kalt und gefroren draußen. Ich mag es, wenn es tatsächlich mal Winter ist und man auch etwas davon sieht. Dieser Raureif auf Büschen, Bäumen und Sträuchern verzaubert die Welt und in dem kleinsten Eiskristall kann man die Schönheit der Natur bewundern. Gerne könnte meinetwegen auch noch ein bisschen Schnee dazu kommen...
Aber es ist auch so, dass ich im gleiche Moment super dankbar bin, dass ich in einer Wohnung sitze mit einer Heizung, die funktioniert und mir das ganze schön aus dem Warmen ansehen kann. Ich vergesse nicht, dass das nicht selbstverständlich ist und dass es viele Menschen gibt, für die die Kälte wirklich ein Problem ist.
Ich möchte jeden Tag daran denken, alles Gute was ich habe nicht als normal zu betrachten. Wie wunderbar ist es doch, gesund und ohne Schmerzen die Beine aus dem Bett zu schwingen, essen zu können, was der Kühlschrank so hergibt und unter einer warmen Dusche zu der Musik aus dem Handy zu singen.... alles Kleinigkeiten, die aber etwas besonderes sind. Wir brauchen nur die Menschen fragen, die etwas davon nicht haben und schon wissen wir wie gut es uns geht.
Es ist ja gut, wenn man Ziele hat, die man noch erreichen und Wünsche, die man erfüllen möchte. Es ist gut, sich für etwas besseres einzusetzen und noch etwas vom Leben zu erwarten. Das was wir gerade noch nicht haben, sollte aber nicht so wichtig und so mächtig sein, dass wir unseren momentanen Reichtum nicht mehr sehen. Und wir wissen auch alle, wenn wir etwas Neues bekommen, ist es am Anfang super, aber schon nach kurzer Zeit ist es auch wieder normal. Deshalb möchte ich heute das feiern, was ich schon habe und dankbar für jede Kleinigkeit sein, die mir den Tag schön macht.... so wie eine kleine rote Beere am gefrorenen Strauch....
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