Mein Problem liegt darin, meinen aufwendigen Lebensstil
mit meinem Nettoeinkommen in Einklang zu bringen.
Errol Flynn
Kürzlich sah ich in einem Laden wunderschön dekorierte Wohnarrangements. Ein Bereich sah aus, wie in einem karibischen Strandhaus mit wunderschönen, großblättrigen Grünpflanzen, Makramee Dekorationen und Korbsesseln. Ich dachte direkt, dass ich mich so einrichten würde, wenn ich alles frei wählen dürfte.
Aber der freien Wahl sind ja ganz detaillierte Grenzen gesetzt und es ist klar, dass meine finanziellen Möglichkeiten zu solch einer Komplettausstattung nicht ausreichen würden. Ich kann meinen Wohnraum nicht entsprechend gestalten und noch viel weniger tatsächlich in ein karibisches Strandhaus ziehen.
Ob ich das aber als Verlust und Einschränkung empfinde liegt allein an meiner eigenen Bewertung der Situation. Ja, natürlich würde mir so etwas gefallen. Aber eigentlich gefällt es mir auch, wie ich selbst lebe. Mein Leben ist reich an vielen Möglichkeiten und ich habe so vieles was mir gefällt, dass ich auch glücklich sein kann, wenn ich das andere nicht habe.
Manchmal denken wir, wir wären dann glücklich, wenn wir in solch einer ganz besonderen Wohnung leben würden, aber man gewöhnt sich ganz schnell an eine veränderte Umgebung. Schon nach kurzer Zeit wird dann das Außergewöhnliche zum Normalen. Wenn wir dann bei diesem Streben mitmachen und immer wieder Veränderungen brauchen, damit wir uns wieder gut fühlen, dann rennen wir unser ganzes Leben immer hinter Zielen her, die immer in der Ferne liegen.
Ich fühle mich reich, auch ohne Strandhaus und Bohemien Raumdesign und kann mich darüber freuen, etwas Schönes zu sehen, ohne es auch direkt haben zu wollen. Und das ist wahrer Reichtum.
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