
Jeder muß seinen Frieden in sich selber finden, und soll der Friede echt sein,
darf er nicht von äußeren Umständen beeinflußt werden.
Mahatma Gandhi
Sehr gerne lese ich Bücher, die in den USA handeln, egal ob es Biografien oder Romane sind. Dabei fällt mir auf, dass die Menschen dort, noch viel mehr als wir hier, viel Wert auf den äußeren Schein legen. Es kommt darauf an, wer man darstellt und nicht wer man ist.
Natürlich gibt es das auch bei uns, dass Menschen ein Fassade vor sich her tragen und ein wunderbar erfolgreiches Leben spielen, das sie gar nicht haben. Aber in den Vereinigten Staaten ist es noch viel mehr ausgeprägt. Vordergründig sind da alle offen, nett und freundlich. Aber den Blick hinter die Schale erlangt man selten.
Wie wohltuend finde ich es da, wenn ich mit Menschen zu tun habe, die einfach echt sind. Die zeigen wenn sie traurig sind oder sich von Herzen freuen können, bei denen man sieht, dass nicht alles perfekt ist und es trotzdem okay ist. Wie traurig ist es, wenn Menschen andere nicht zu sich einladen, weil sie denken, dass die Wohnung nicht gut genug wäre? Oder wenn man sich nicht zu einer Party traut, weil man etwas zugenommen hat und nicht in die erwarteten Maße passt.
Das ehrlich und echt sein, fängt aber bei mir selbst an. Wenn ich denke, dass ich selbst nicht gut genug bin, dann muss ich mich inszinieren, damit ich etwas besseres darstelle. Am Ende bin ich dann darüber enttäuscht, dass die anderen nur meine Show lieben, aber nicht mich selbst.
Es gibt glaube ich nichts wichtigeres, als Frieden mit sich selbst gemacht zu haben und Frieden in sich selbst zu finden. Denn genau das, macht mich unabhängig von allen anderen äußeren Einflüssen und hilft mir, ich selbst zu sein, mit allen Ecken und Kanten.
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