Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
Plato
Manchmal braucht man Zeit zum Nachdenken. Zeit, in der keine neuen Informationen auf einen einströmen, Zeit in der niemand redet und sogar noch nicht einmal Musik läuft. Oft habe ich solch eine Zeit, wenn ich alleine im Wald spazieren gehe.
Dann ist da nur der Weg, der Wald, der Wind und das Rauschen der Autobahn in der Ferne. Meine Gedanken im Kopf kommen von einem Thema zum nächsten und ich drehe und wende sie hin und her und ab und zu purzelt dann ganz überraschend eine neue Idee in meinen Kopf.
Ich kann aber auch vor dem Computer sitzen und nur ein Foto betrachten, das ich bearbeitet habe. Statt weiter zu machen, schweifen die Gedanken herum und ich merke erst nach einiger Zeit, dass ich nur noch mit Denken beschäftigt war.
Nach solchen Zeiten der Ruhe und des Nachdenkens braucht man aber auch wieder die Zeit, um mit anderen darüber zu reden, Rückmeldung zu bekommen und wenn man manches ausspricht, klingt es gar nicht mehr so intelligent, wie man gedacht hatte. Wenn man nur für sich alleine bleibt, besteht die Gefahr, dass man im eigenen Gedankenmorast steckenbleibt und versinkt.
Vielleicht ist es wie bei Ebbe und Flut. Ich brauche die Zeit des Rückzugs und der Ruhe, aber auch Zeiten des Auffüllens und des Austausches. Durch diesen Wechsel bleibe ich gesund, so wie das Meer durch die Gezeiten lebendig bleibt.
Manchmal muss ich selbst die Ruhe suchen und manchmal das Schneckenhaus verlassen, um mit anderen zusammen zu sein.
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