Du hast jeden Raum
Mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss
Ins Gegenteil verkehrt
Nordisch nobel
Deine sanftmütige Güte
Dein unbändiger Stolz
Das Leben ist nicht fair
Herbert Grönemeyer
Nein, gerecht ist das Leben nicht. Es ist unfair, dass ein 14 jähriger Junge so früh seinen Vater verliert, oder die kleinen Kinder ganz plötzlich ohne ihre Mama dastehen. Es gibt keine Erklärungen und keinen schnellen Trost. Es ist nicht alles für etwas gut. Es ist einfach ungerecht.
Aber niemand hat uns einen Rosengarten versprochen und wir können uns nicht vor Schicksalsschlägen schützen. Es ist ein Teil des Lebens und uns bleibt nur, das Unabwendbare zu akzeptieren, wenn wir nicht daran kaputt gehen wollen.
Es passieren täglich tragische Unglücke, in allen Ländern, in den unterschiedlichsten Familien und niemand wird vorher gefragt, nach seinem Bankkonto, seinen bisherigen Erfolgen oder seinen Einsatz für andere.
Das Schlimmste, was wir nun jedoch machen könnten, wäre immer in Angst davor zu leben, dass auch bei mir persönlich etwas Schreckliches passiert. Natürlich ist keiner sicher davor, dass es nicht auch ihn treffen kann, aber wenn ich nur in Angst davor lebe, dann verpasse ich all die guten Zeiten, die das Leben eben auch hat.
Manche denken, sie müssten schon immer mit dem Schlimmsten rechnen, damit sie gewappnet sind, wenn etwas eintrifft. Aber damit ziehen wir ja schon den Schatten der schlechten Tage in unsere guten Zeiten. Es ist viel besser jeden Tag in dem Bewusstsein zu leben, dass alles endlich ist und alles Gute, das ich heute habe bewusst zu nutzen und zu genießen. Jeder Atemzug den wir haben, ist ein Geschenk.
Wir dürfen der Angst davor, was alles passieren könnte, keine Macht in unserem Leben geben. Sonst vergeuden wir die besten Zeiten, die wir gerade haben.
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