Die Badlands heissen nicht zufällig so, denn sie bieten wirklich keinerlei Grundlage um dort von irgendetwas leben zu können. Weder Ackerbau, Viehhaltung noch Bodenschätze abbauen war dort möglich.
Weil es in den letzten Wochen außergewöhnlich viel geregnet hatte, war heutevieles grün und am blühen, was normalerweise um diese Jahreszeit vertrocknet wäre. So war es für uns als Touristen besonders schön.
Die Landschaft ist sehr beeindruckend, bizarr und voller brüchiger Felsen. Es gibt unterschiedliche Rundwege, von denen wir vernünftiger Weise nur die kurzen genommen haben. Es war so heiss, dass man immer froh war nach einer halben, dreiviertel Stunde wieder im kühlen zu sein. Ohne etwas zu trinken könnte man nicht sehr weit durch dieses Gebiet gehen.
Heute ist tatsächlich der Tourismus die entscheidende Einnahmequelle für die wenigen Menschen die hier wohnen.
Es wundert einen nicht dass eine der Reservate für die indianische Bevölkerung in einem Teil der badlands ist. Diese Gebiete konnten die Weißen ohne Verluste großzügig abgeben.
Außer den Badlands haben wir eine raketenstation besucht, in der im kalten Krieg eine Minuteman Atomrakete startbereit standen. Innerhalb einer Minute waren sie abschussfähig und brauchten bis Moskau nur 30 Minuten.
Diese Stationen wurden dank der Abrüstungsverhandlungen abgebaut und so zerstört, dass man vom Satelliten aus erkennen kann, dass sie leer sind. So ist die heutige Lage nicht mehr das gleiche pulverfass wie vor 40 Jahren. Aber ich bin sicher, dass noch immer genügend waffen zur Verfügung stehen, um unsere normale Lebensgrundlagen zu zerstören.
Leider sind viele Verhandlungserfolge der Vergangenheit heute wieder in Gefahr.
Comments