Am Ende des Weges mag der Pessimist recht bekommen,
aber unterwegs hat es der Optimist leichter.
Otto Ernst
Gestern habe ich mit einer Freundin den Sommertag zu einer Wanderung im Sauerland genutzt. Es gibt dort so viele Wanderwege, dass wir ganz selten auf andere Menschen trafen und es war fantastisch ruhig. Man hörte nur das Plätschern des Baches oder den seltenen Ruf eines Vogels. Man merkt wie gut einem die Ruhe tut, denn meistens hat man viele Geräusche um sich herum.
An einer Stelle hockte ich mich hin, um aus dieser Perspektive ein Foto zu machen, da krachte es vernehmlich und der Reißverschluss meiner Hose war kaputt. Also so richtig kaputt, so dass auch keine Reparaturversuche helfen konnten. Er hatte in letzter Zeit öfters geklemmt und nun waren tatsächlich ein paar Zacken ausgebrochen.
Ich kenne Menschen, die immer eine Sicherheitsnadel oder gar ein Nähset zur Hand haben, egal wo sie sich befinden. Zu diesen Menschen zähle ich nicht. Ich habe höchstens immer eine Kamera griffbereit. An dem Reißverschluss war auf jeden Fall nichts mehr zu retten.
Da wir fast niemand trafen und mein T-shirt lang genug war, hat es erst mal nicht gestört. Aber später suchten wir uns eine Gaststätte um etwas zu Essen und dabei fühlte ich mich nicht mehr ganz so wohl. So traf es sich gut, dass in dem Städtchen ein Kleidungsladen Ausverkauf der Sommersachen hatte. Tatsächlich passten die drei kurzen Hosen, die ich anprobiert hatte perfekt und ich konnte mir aussuchen, welche mir am besten gefiel.
Nach dem Bezahlen habe ich dann die neue Errungenschaft angezogen und fühlte mich für neue Taten ausgerüstet. Ich bin zwar nicht immer für alles gerüstet, aber es gibt immer für alles eine Lösung.
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