Gewohnheit besteht darin,
daß man einen bestimmten Platz für jede Sache hat
und sie niemals dort aufbewahrt.
Mark Twain
Nach 25 Jahren Pause werde ich im nächsten Halbjahr wieder Mathematik unterrichten. Bisher war der Bedarf an Kunststunden und die Anzahl der Mathelehrer immer groß genug, so dass ich mich ganz auf Kunst konzentriert habe. Die momentanen Umstände führen jetzt dazu, dass ich doch nochmal mein zweites Fach aktiviere.
Gestern habe ich daher auf dem Speicher gesucht, ob ich denn noch Unterlagen aus meinen Anfängen in meiner Schullaufbahn aufbewahrt habe. Wo sollte ich zwischen all den Sachen, nach diesem Material suchen? Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich alles wegwerfen wollte, weil ich es doch nicht mehr benötige. Aber tatsächlich hatte ich das dann doch nicht gemacht, denn in der hintersten Ecke des Speichers habe ich sie dann entdeckt.
So konnte ich gestern zwei dicke Ordner "ausgraben" und die Lage sichten. Natürlich kann ich das meiste so nicht mehr verwenden, denn Folien für Tageslichtprojektoren und Blätter die auf Matrizen geschrieben waren sind ziemlich aus der Zeit gefallen. Aber die Ideen auf den Folien und Blättern, die kann ich durchaus nochmal verwenden und an das aktuelle Buch anpassen.
Es hat mir Mut gemacht, dass ich alles doch noch kann, denn inhaltlich hat sich in Mathematik ja doch nicht viel verändert. Deshalb bin ich froh, dass ich beim Ausmisten in den letzten Jahren doch nicht so konsequent war, wie viele es von uns fordern.
Es wird ja gesagt, dass man Dinge die man ein Jahr lang nicht benötigt hat, wegwerfen könnte. Das habe ich mit den Ordnern Gott sei dank nicht gemacht.
Der Matheunterricht wird für mich eine Herausforderung, aber es hält einen ja lebendig, wenn man neue Herausforderungen anpackt. Ob es gelingt, werde ich in den nächsten Monaten sehen.
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