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AutorenbildChristine Nöh

Auseinandergelebt?


Wer viele Freunde hat, hat keinen.

Aristoteles


Mit den Freundschaften ist es keine so einfache Sache. Wenn die Jahre vergehen stellt man manchmal fest, dass Menschen mit denen man sehr eng befreundet waren, einem völlig fremd geworden sind. Zuerst ist jeder so beschäftigt mit dem eigenen Leben, dass man keine Zeit mehr hat um sich zu treffen. Dann ist man froh, dass man keine Zeit mehr hat sich zu treffen, denn man hätte sich nichts mehr zu sagen.


Es ist natürlich, dass Menschen sich im Laufe der Zeit verändern. Man selbst verändert sich ja auch. Bei manchen verändert man sich unabhängig voneinander in die gleiche Richtung und man ist überrascht, dass beide anders geworden sind und man sich trotzdem noch sehr nahe ist.


Bei anderen verändert man sich in entgegengesetzt Richtungen und plötzlich passt nichts mehr zusammen. Der Lebensstil, die Meinungen, die Prioriäten. Alles ist fremd und manches beängstigend. Hatten wir eine Zeit lang nicht fast täglich miteinander telefoniert und jetzt kommt noch nicht mal mehr ein Rückruf, wenn ich angerufen hatte.


Vielleicht fällt es uns schwer, solche Veränderungen zu akzeptieren, aber es hilft uns nicht, wenn wir krampfhaft versuchen etwas am Leben zu erhalten, was nicht mehr funktioniert. Wir lieben es ja, Freunde fürs Leben zu haben, und davon habe ich Gott sei Dank auch einige. Aber nicht jeder Mensch der wichtig für uns ist, bleibt das ein Leben lang. Manche sind eben nur Freunde auf Zeit.


Es kann schmerzhaft sein, wenn man erlebt, dass etwas vergangen ist und nicht wiederkommt. Aber ich weiss auch, dass ich nicht mehr zu meinem alten Ich zurück möchte, nur um dem anderen noch zu gefallen. Ich freue mich, dass ich diese Freundschaft gehabt habe, denn eine Zeit lang hat der andere mein Leben reich gemacht.


Das Schöne im Leben ist, dass man immer mal wieder neue Menschen entdecken kann, die man zuvor gar nicht auf dem Schirm hatte und plötzlich werden sie zu Freunden, ohne dass man es erwartet hatte. Deshalb muss man ab und zu etwas Altes los lassen, damit man Zeit für das Neue hat.



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Abweichung vom Ideal

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Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

  32. gutes Internet

  33. Dach über dem Kopf

  34. E-Bike

  35. draußen frühstücken

  36. etwas mit den Kindern unternehmen

  37. Wäschetrockner

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